Das Findbuch des Archivbestandes vom Refugium der Abtei St. Maximin in Trier ist online

ANLux, A-XLV-003

 

Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts besaßen die Mönche der mächtigen Abtei St. Maximin in Trier in der Stadt Luxemburg ein Refugium. Es diente als Unterschlupf bei Angriffen, aber auch als Wirtschaftszentrum, in dem die Abgaben vor ihrer Übermittlung nach Trier zentralisiert wurden. Des Weiteren war das Refugium ein Ort, an dem die Macht des Abtes durch den Prunk des Gebäudes zum Ausdruck kam.

Das Findbuch des Archivbestandes von diesem Refugium ist nun online abrufbar.

Parallel zur Erschließung des Bestands A-XLV wurde auch die in der „Section Historique de Luxembourg“ (SHL) vorhandenen Archive bezüglich des Refugiums von Saint-Maximin beschrieben. Dieses Findmittel ist nun ebenfalls online einzusehen (SHL, Abt04-69 bis SHL, Abt04-73).

Somit werden den Forschern zwei komplementäre Archivbestände zugänglich gemacht. Die Dokumente im Bestand A-XLV betreffen vorwiegend die Verwaltung der Güter und sind wahrscheinlich für Forscher der lokalen Geschichte von Interesse. Mehrere Dokumente gehen auf das 10. Jahrhundert zurück: Die Schenkung von Moutfort und Dalheim ist zum Beispiel im Original erhalten. Die Abteilung 4 der SHL verwahrt dahingegen einen beachtlichen Teil der Buchhaltung des Refugiums seit 1610. Beide Bestände enthalten auch Dokumente, die ein besseres Verständnis der oftmals angespannten Beziehungen zwischen der Abtei, dem Erzbischof von Trier, dem Rat von Luxemburg und den Landesherren ermöglichen.

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