Virtueller Vortrag: Luxemburg in Ägypten, Ägypten in Luxemburg – Johann Engling und die hölzerne Frau

Virtueller Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Vom Codex zum PDF – Die Handschriftensammlung der Historischen Sektion ist online, organisiert vom Luxemburger Nationalarchiv und der Historischen Sektion des Großherzoglichen Instituts.

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Manon Y. Schutz

Manon Y. Schutz ist zurzeit Dozentin für Ägyptologie an der University of Oxford. Sie studierte Ägyptologie und Klassische Archäologie sowie in einem zweiten Studiengang Latinistik und Gräzistik an der Universität Trier. Im Jahre 2012 schloss sie ihr erstes Studium mit dem Magister Artium ab. Zwei Jahre später folgte der Master of Studies in Ägyptologie an der University of Oxford. In ihrer Doktorarbeit, ebenfalls an der University of Oxford, beschäftigt sie sich mit der Verwendung und dem Symbolismus von Betten im funerären Bereich Ägyptens. Neben ihrem Studium war sie zwischen 2012 und 2015 an einem Projekt beteiligt, welches die Veröffentlichung der Aegyptiaca-Sammlung des MNHA vorbereitete und in der Ausstellung „Von den Ufern des Nil nach Luxemburg“ seinen Abschluss fand. Seit 2014 leistet sie zudem freiwillige Arbeit für das Griffith Institute, Oxford, wo sie vor allem mit der Transkription und Internetpublikation der Brieftagebücher des Sir W. M. Flinders Petrie beschäftigt war.

 

Luxemburg in Ägypten, Ägypten in Luxemburg – Johann Engling und die hölzerne Frau (DE)

Am 20. November 1873, während einer öffentlichen Sitzung des Institut grand-ducal de Luxembourg, verlas Johann Engling seine Abhandlung mit dem Titel „Figure égyptienne en bois“; dieses Manuskript wird bis heute in den Archives Nationales (SHL-Abt15-0385) verwahrt. Johann Engling analysiert darin ein altägyptisches Sargfragment in Frauenform, welches der Section historique de l'Institut grand-gucal im Jahre 1870 von Prinzessin Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach vermacht wurde. Nach einer kurzen Vorstellung der Person Englings wird sich der Vortrag zunächst mit der Bedeutung dieses Objektes im alten Ägypten befassen, wobei Englings Überlegungen und Erläuterungen als roter Faden dienen sollen. Der zweite Teil zeichnet die neuzeitliche Geschichte des Sargfragments nach, d.h. den Zeitraum seines Erwerbs sowie die Reise der Frauenfigur nach Luxemburg. Schließlich wird, um die Objektbiographie zu vervollständigen, die „Wiederentdeckung" des Manuskriptes im Rahmen der Ausstellung „Von den Ufern des Nil nach Luxemburg“ geschildert werden.

 

Vorgestelltes Manuskript:

Sammelhandschrift mit Aufsätzen von Johann Engling, Die ägyptische Holzfigur im historischen Museum zu Luxemburg

(SHL-Abt15-0385, 1873)

 

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