Die Bestandsgruppe zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Geschichte beinhaltet Dokumente aus den Jahren 762 bis 1795 und besteht aktuell aus 65 Beständen. Darunter befinden sich Dokumente
- religiöser Einrichtungen, die aufgelöst wurden, wie z.B. den Bestand der Abtei St. Willibrord von Echternach oder den Bestand des Klosters Marienthal.
- von Lehnsherrschaften, deren Lehnsherr nach 1795 aus der französischen Republik ausgewandert ist.
- des souveränen Provinzialrates, der höchsten administrativen und juristischen Instanz des Herzogtums Luxemburg bis zur Französischen Revolution.
- der Ständeversammlung von Luxemburg.
Die meisten dieser Dokumente wurden von der französischen Verwaltung nach der Schaffung des „Département des Forêts“ im Jahre 1795 zusammengetragen.
Einzelne Bestände hat das Nationalarchiv im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts erhalten oder gekauft. Dazu gehören:
- der Bestand von Mohr de Waldt - Reinach, von der Baronin Philippine de Reinach vernachlässigt. Diese Dokumente wurden zwischen 1873 und 1875 von der Luxemburger Regierung gekauft.
- der Bestand Weimar, mit 98 Dokumenten aus dem 8. bis 17. Jahrhundert, der von einem Subpräfekten des „Département des Forêts“ an den Herzog von Weimar verkauft wurde. Diese Dokumente wurden der Luxemburger Regierung 1938 vom Freiherrn von Ow-Wachendorf geschenkt.
Hinzu kommen die Archivdokumente des Grafen von Ansemburg, die im Jahre 2008 erworben wurden.