Das Luxemburger Nationalarchiv hat kürzlich zwei Bewertungsmodelle für folgende Verwaltungen unterzeichnet: Nationalbibliothek (BnL) und das Institut national de l’activité physique et des sports (INAPS).
Am 22. Juli 2024 unterzeichneten der Direktor der Nationalbibliothek, Claude Conter, und die Direktorin des Luxemburger Nationalarchivs, Josée Kirps, das Bewertungsmodell für die Nationalbibliothek. Claude Conter ist der erste Direktor, der bereits zwei Bewertungsmodelle für zwei verschiedene Institutionen unterzeichnet hat. Damals als Direktor des Centre national de littérature (CNL) und nun bei der BnL.
Einen Monat zuvor, am 26. Juni 2024, unterzeichnete das Institut national de l‘activité physique et des sports ebenfalls ein Bewertungsmodell mit dem Nationalarchiv.
Das vom 17. August 2018 datierende Archivgesetz verpflichtet nämlich die Ministerien und staatlichen Verwaltungseinrichtungen zur Erstellung von Bewertungsmodellen. Dieses Verwaltungsinstrument erlaubt es jegliches Dokument und jeglichen Datensatz, die im Rahmen des Tagesgeschäfts von Ministerien und staatlichen Verwaltungseinrichtungen empfangen oder angelegt wurden, zu identifizieren, die Dauer ihres Verwaltungsnutzens – entsprechend den gesetzlichen Anforderungen – zu bestimmen und schließlich, nach Ablauf ihres Verwaltungsnutzens, über den Umgang mit besagten Dokumenten und Datensätzen zu entscheiden: die Kassation von Dokumenten oder die Aufbewahrung von Dokumenten, die über einen historischen, wissenschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Wert für das Großherzogtum Luxemburg verfügen.
Alle bisher unterzeichneten Bewertungsmodelle der Ministerien und Verwaltungen können über diesen Link eingesehen werden.