Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat am Freitag, den 14. Februar, die Ausstellung „Aristides de Sousa Mendes – Un consul portugais entre la conscience humaine et la raison d'Etat“ im Nationalarchiv besichtigt. Er wurde empfangen von der Direktorin des Luxemburger Nationalarchivs Josée Kirps, in Anwesenheit von Ângela Ferreira, stellvertretende Staatssekretärin des Ministers für Kultur und kulturelles Erbe in Portugal sowie von António Gamito, Portugiesischer Botschafter in Luxemburg.
Das Luxemburger Nationalarchiv hat sich aufgrund der Mitgliedschaft Portugals in der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), dessen Vorsitz momentan von Luxemburg wahrgenommen wird, dazu entschieden näher auf die Beziehungen zwischen Portugal und Luxemburg einzugehen – und zwar mittels einer Aristides de Sousa Mendes (1885-1954) gewidmeten Ausstellung. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs als Generalkonsul Portugals in Bordeaux tätig, rettete dieser außergewöhnliche Mann zehntausenden Flüchtlingen das Leben, indem er ihnen Visa ausstellte – auf die Gefahr hin, sich gegen die portugiesische Regierung zu stellen. Die durch den Generalkonsul geleistete Hilfe kam auch luxemburgischen Staatsbürgern zugute. Zu diesen zählte auch die Entourage der Großherzoglichen Familie. Im Zuge eines Disziplinarverfahrens wurde Aristides de Sousa Mendes letztlich seines Amtes enthoben.
Dem Nationalarchiv wurde unter anderen von Seiten des Archivs des Großherzoglichen Hofs Gegenstände, Dokumente und Fotografien bereitgestellt. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin sowie Seiner Exzellenz des Präsidenten der Portugiesischen Republik und kann noch bis zum 22. Februar 2020 besichtigt werden.